Schon als wir die ersten Ideen zu unserem Acker hatten, war klar, dass wir unseren Gemüseacker mit einer Hecke umpflanzen wollen. Als wir in 2024 das erste Mal auf den Acker konnten, haben wir neben den beiden Folientunneln auch unsere erste 70m lange Naturschutzhecke gepflanzt. Aktuell ist sie natürlich noch klein und braucht viel Pflege, um nicht im aufwachsenden Gras zu verschwinden oder mit der langen Trockenheit einzugehen. Doch bald wird sie eine imposante Hecke, die aus verschiedenen Gehölzen wie Stieleiche, Vogelkirsche, Holunder, Faulbaum, Wildrose, Feldahorn, Hainbuche, Weißdorn und Hartriegel besteht.
Das Landschaftselement Hecke braucht mehrere Jahre Wachstum, bis entsprechend Dichte und Höhe entstanden ist. Und warum Hecken? Hecken bieten Schutz vor Wind und filtern die Luft von Staub und Abgasen. Innerhalb der Heckenstreifen findet sich ein eigenes Klima. Sie haben eine große biologische Bedeutung. Sie fördern Insekten und bieten vielen Tieren einen Lebensraum. Im Gemüsebau sind wir natürlich auch an einem biologischen Gleichgewicht interessiert, wie z.B., dass Nützlinge uns unterstützen. Von der Stieleiche können 300 Insekten- und 28 Vogelarten leben. Hecken schmecken: Holunder und Hagebutte bieten leckere Möglichkeiten in der Küche. Und Naturhecken sind lehrreich: Wir können anderen Menschen an unseren Hecken viel Wissen vermitteln.
